Tag | Thema | Farbe | E-Mail-Adresse |
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1 | Tag& Nacht | Evans | anne.evans@mail.com |
2 | Bill | Fernandez | bill.fernandez@mail.com |
3 | Candice | Gates | candice.gates@mail.com |
4 | Dave | Hill | dave.hill@mail.com |
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Für die Umgestaltung der Trauerhalle habe ich in erster Linie freundliche, helle Farben vorgesehen, die trostspendend wirken. Ausgehend von den sieben Stelen im Zentrum, kam mir der Gedanke der sieben Schöpfungstage.
Ausgehend vom dunkelsten Zentrum, der Rückwand des Anbaus, verwende ich ein helles lichtvolles Gelb.
Weitergeführt wird das Gelb in den direkt anschließenden Stelen, jedoch mit einer weißen Aussparung in Streifenform. Diese weiße Aussparung setzt sich gestalterisch durch den gesamten Raum fort und mutet letztendlich wie ein“ Umfangen sein „ an.
Die Farben der Stelen erscheinen in den Farben des Regenbogens mit einer zusätzlich aufgelegten weißen Struktur.
Die beiden Wandteile, die den Anbau umschließen, tragen die bekannten Zeichen Alpha und Omega, deren Bedeutung für den Anfang und das Ende des Lebens stehen. Diese Wandteile bleiben Weiß. Die linke Seite trägt einen Farbstreifen in Türkisblau, der für die Farbe des Wassers und somit für den Eintritt ins Leben steht. Die rechte Hälfte erhält einen Farbstreifen in einem dunklen Violett, der Farbe des Ungewissen, der Trauer und gleichzeitig der Besinnung und Erneuerung.
Die Seitenwände bekommen einen hellen Grauton unterbrochen durch den schon genannten weißen Streifen, der den gesamten Raum umschließt. Das Grau gibt dem Raum mehr Geborgenheit und Sanftheit. Diese Farbe betont die Ruhe und Stille.
Die Farbtafeln nehmen in ihrer Farbigkeit die Themen der Schöpfungstage auf.
Erster Tag: Tag und Nacht Schwarz Weiß Grau
Zweiter Tag: Himmel Blautöne Violett Rosa
Dritter Tag: Land und Pflanzen Grün
Vierter Tag: Sonne , Mond, Sterne Gelb Dunkelblau
Fünfter Tag: Fische und Vögel Blautöne
Sechster Tag: Tiere und Mensch Erdfarben
Siebter Tag: Ruhetag Weißtönungen
Die Rückwand erhält eine Umkehrung des weißen Streifens. Die Aussparung erhält noch einmal in abgeschwächter Form die Farben des Todes, die allerdings in ein Weiß fließen. Die aufgemalten Symbole, ein Kreis für ewiges Leben und ein Kreuz für den Tod, erscheinen in Gold.
Habt keine Angst, ich habe die Welt überwunden!“ (16,33). Dies ist die Friedens-, Trost- und Liebesbotschaft Jesu Christi in jedes menschliche Leben hinein. Sie stillt eines jeden Menschen Sehnsucht, beispielsweise die nach einem Fortleben nach dem Tode, die sogar die Setzung „Mit dem Tod ist alles aus“ noch in Liebe zu umgreifen und zu verwandeln vermag. Diese frohe oder trostvolle Botschaft wird im persönlichen Todes und Trauerfall, den jeder von uns früher oder später erleben wird und tragen muss, nicht unmittelbar und immer erreichen können. Doch immer gilt unabhängig davon die Zusage, dass seine Liebe das letzte Wort hat und uns darin umfängt.
Unabhängig von der christlichen Vorstellung kann sich kaum jemand der Geschichte der Schöpfung entziehen. Alles Leben tritt auf die gleiche Weise in die Welt und verlässt diese mit dem Tod.
Dieses Geschehen in seiner Endgültigkeit berührt die Hinterbliebenen auf persönliche, tiefe Weise.
Umso wichtiger ist es für das Abschied nehmen in der Stille eine würdevolle Umgebung zu gestalten.
Die Trauerhalle als Übergangs-und Abschiedsraum soll tragen, stärken, trösten und ermutigen, den eigenen Alltag wieder aufzunehmen in der Zuversicht, dass der Verabschiedete ebenfalls gegangen ist.
Durch sanfte Farben und einer verständlichen Symbolik könnte die Friedhofshalle in Ründeroth in diesem Sinne umgestaltet werden und den Hinterbliebenen Raum für einen würdevollen Abschied geben.
Trauerhalle Gemeindefriedhof Osberghausen Trauerhalle Katholischer Friedhof Ründeroth
Die kleine Trauerhalle auf dem Gemeindefriedhof Osberghausen ist ein lichtvoller Raum mit großen Fensterflächen, die eine Symbiose vondem Innen- und Außenraum der Natur erzeugen.
Gestaltet habe ich für diese kleine Trauerhalle ein Tryptichon mit zwei Flügeltüren.
Geschlossen bilden die Aussparungen der goldenen Flügel ein Kreuz, geöffnet stellt sich eine Abschiedsszene dar:
Der verstorbene Mensch wird in Liebe gehalten. Die Liebe wird konkret durch die körperliche Nähe sichtbar. Angehörige und Trauernde wenden sich nicht ab, sie verweilen bei dem Verschiedenen.
Zwei Engel begleiten die Szene : Die Hände der Engel ragen von den Seitenflügeln des Tryptichons in die Mittelfläche. Sie überwinden und verbinden das Diesseits und das Jenseits. Sie führen den Menschen in diese irdische Welt und begleiten sie beim Heihmgang aus dieser Welt heraus.
Meine Bildaussage heisst: wir sind nicht allein, wir sind getragen durch die Gemeinschaft und die Anwesenheit Gottes. Unsrere Verbindung ist und bleibt die Liebe.
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